Thermoregulation

In kaltem Wasser sehen sich die Tiere aufgrund der erhöhten Wärmeleitfähigkeit des Wassers mit dem Problem konfrontiert, nicht zu viel Wärme zu verlieren. Sie haben dementsprechend Isolationsmechanismen entwickelt, die einen zu hohen Wärmeverlust verhindern. An Land jedoch besteht häufig dann das umgekehrte Problem, d. h. überschüssige Wärme muss abgegeben werden. Die Forschung am Marine Science Center hat gezeigt, dass dies bei Hundsrobben über sogenannte "thermische Fenster", stark durchblutete Bereiche der Haut, erzielt wird (Mauck et al. 2003). In diesem Projekt wurden auch vergleichende thermoregulatorische Aspekte bei Seebären untersucht.

Auf dem Video, welches mithilfe einer Wärmebildkamera aufgezeichnet wurde, erkennt man, wie thermische Fenster auf dem Körper eines Seehunds nahe der Hinterflossen entstehen. Die Temperatur auf den Bildern der Wärmebildkamera ist farbkodiert, wobei blau niedrigen Temperaturen bis minimal 18 °C und rot hohen Temperaturen bis maximal 38 °C zugeordnet sind.