Haptisches Matching

In einer "Matching"-Aufgabe wird dem Versuchstier zuerst ein Reiz ("sample") und dann zwei Vergleichsreize präsentiert. Nur ein Vergleichsreiz - der sogenannte positive Reiz - ist identisch mit dem "sample". Die Aufgabe des Tieres besteht darin, den positiven Reiz zu wählen. Visuelle "Matching"-Aufgaben erwiesen sich für Seehunde als recht schwierig zu erlernen, weshalb nun geschaut werden soll, wie gut eine "Matching"-Aufgabe erlernt werden kann, wenn der Seehund die Objekte mit seinen Barthaaren ertasten kann.

Im Video sieht man, wie der Seehund maskiert wird; zum einen mit einer Maske über den Augen, um eine visuelle Lösung der Aufgabe zu verhindern, zum anderen mit Kopfhörern, um zu vermeiden, dass bei Installation der Reize akustische Signale Hinweise über die richtige Lösung geben. Das Tier berührt nun zuerst das "sample" in der Mitte, erforscht dann die beiden Vergleichsreize und drückt dann bei einer Richtigwahl den positiven Reiz nach hinten. In diesem Beispiel unterscheiden sich die Reize in ihrer Größe.